Kalle's Homepage
  Lustige Geschichten aus dem Schulalltag
 
Diese Seite ist noch im Aufbau und ich hoffe auf rege Beteiligung meiner ehemaligen und jetzigen Schüler, was Bilder und Storys betrifft.

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Wer baggert so spät im Baggerloch,

Es ist der Bagger, der baggert noch.


An dieses Ereignis werde ich mich noch lang erinnern. Stefan, Abschlussjahrgang 1983, hatte es meistens faustdick hinter den Ohren. Es war in einer Doppelstunde: wir schrieben gerade eine SW-Arbeit. Stefan saß ganz hinten in der Klasse in der Ecke. Er trug ein Hemd mit Brusttasche, in die er ziemlich regelmäßig hineinlangte um etwas anzuschauen. Mir kam das von Anfang an ziemlich spanisch vor, weil er das ziemlich offen machte. Ich konnte es jedoch nicht ignorieren, weil es mittlerweile auch den anderen aufgefallen war und es in der Klasse unruhig wurde. So ging ich zu ihm hin und sagte "Stefan, darf ich?" und deutete auf seine Brusttasche. Widerstandslos ließ er mich mit einem Grinsen im Gesicht den vermeintlichen Mogelzettel herausziehen, auf dem dann zu lesen stand :




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Stefan konnte man nie wirklich böse sein, denn er war einfach ein Original.  Ein Besuch auf unserer damaligen Terrasse zählte auch zu den Highlights, an die ich mich gerne erinnere, besonders an den "Baggerblues" und "Hänschen-Klein" in einer Bluesversion. Jahre später hat er sich dann noch mal in Erinnerung gebracht, als ich gerade mit einem Anhänger vor dem Haus parkte und schwere Möbel geladen hatte. Es quietschten plötzlich ein paar Reifen, vier junge Männer sprangen aus einem Auto und ohne Worte, eins, zwei, drei, waren die Möbel nach oben getragen: So war Stefan Baggeroer. Danke Stefan!



Mogelzettel, der zweite

 

Diesmal ging es wahrscheinlich um einen echten Mogelzettel, den ich aber gar nicht gesehen hatte. Es war im Jahre 1987 in meiner Klasse am Ende eines Geschichtstests. Eberhard hatte ganz hinten gesessen und es waren bereits alle Tests abgegeben. Ich saß am Lehrerpult und war gerade am Einpacken als Eberhard von hinten rief: "Herr Will, gucken sie mal, was ich hier habe!" Ich stand auf und ging auf ihn zu. Beim Näherkommen konnte ich einen Zettel mit kleiner Schrift ausmachen. Als ich dann vor ihm stand, hat Eberhard diesen Zettel kurzerhand aufgegessen und genüsslich heruntergeschluckt.  Heute können wir beide noch darüber lachen.



Die Maus im Klassenzimmer



In diesem Falle hatte eine Klasse sich etwas ganz besonderes für mich ausgedacht: Die Stunde verlief zunächst völlig normal, es gab absolut nichts besonderes. So etwa 10 Minuten vor dem Ende jedoch gab es plötzlich einen schrillen Schrei aus 33 Kindermündern, der mir durch Mark und Bein ging. Plötzlich standen alle laut schreiend auf Tischen und Bänken: Eine Maus, eine Maus!! Ich: Wo? wo? Dabei suchte ich mit forschendem Blick den Boden ab, bis ich endlich fündig wurde und mir langsam dämmerte, dass ich einer genialen Inszenierung aufgesessen war. Da saß sie nun die süße Plüschmaus, ganz oben auf der Tafel und grinste mich an.



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Kalle und Thorsten -

besoffen in der U-Bahn ?



Klassenfahrt nach München - letzter Abend. Wir hatten mit Frau Sinkwitz ein  paar schöne, aber anstrengende Tage  verbracht, wobei meine Kollegin uns toll in die Welt der Münchner Kunstmuseen eingeführt hat. Am letzten Abend schließlich hatten wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt, um uns um elf dann wieder in der Jugendherberge zu treffen.

 

Zu fortgeschrittener Stunde kam meine Gruppe auf einmal auf die Idee, Frau Sinkwitz einen Streich zu spielen, wobei sie auch mir einen Part zugedacht hatten. Da die Jugendherberge ganz nah an der U-Bahn-Station lag, sollten zwei Schüler um fünf vor elf Frau Sinkwitz holen mit der Nachricht "der Thorsten und der Herr Will sitzen sturzbesoffen unten in der U-Bahn". Gesagt - getan. Als Frau Sinkwitz mit den beiden Schülern am oberen Ende der Rolltreppe erschien, fingen Thorsten und ich am unteren Ende lauthals an zu singen: "Heidi, Heidi, deine Welt sind die Berge!" Unten angekommen packte mich Frau Sinkwitz dann bestürzt am Arm, um mir aufzuhelfen. Schon jetzt hatte ich ein schlechtes Gewissen. Auf dem Weg zur Jugendherberge zischte sie mich dann von der Seite an: "Jetzt muss man schon die besoffenen Kollegen nach Hause bringen!"

 

Der Weg zur Jugendherberge, obwohl nur wenige hundert Meter, erschien mir nun unendlich lang. Waren wir da nicht etwas zu weit gegangen? Mit dieser Nummer hätten wir wahrscheinlich jeden reinlegen können. In der Herberge angekommen, haben wir dann meine verzweifelte Kollegin "aufgeklärt" und ganz schnell erhellten sich wieder ihre Gesichtszüge: "Das kam mir doch gleich spanisch vor, dass der Kerl auf einmal wieder so gut laufen konnte!" Anschließend erzählte sie uns dann, dass ihr so etwas ähnliches früher als Schülerin mit ihrem Klassenlehrer passiert war, den sie ziemlich angeheitert in die Jugendherberge bringen mussten. Das erklärt natürlich, warum sie auf uns hereingefallen war.





 
 
   
 
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