Kalle's Homepage
  Patenschaft mit St. Mary's Orphanage
 


30 Jahre Patenschaft mit dem Good Shepherd Convent in Indien  1982  -  2012

 

 

 

Ende des Jahre 1982 wurde in einer Schülerratssitzung der Vorschlag gemacht, mit Geldspenden einem hilfsbedürftigen Kind in einem Entwicklungsland zu helfen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Die Schüler wollten das Geld jedoch nicht einfach einer bekannten Hilfsorganisationen zufließen lassen, sondern sie wünschten einen persönlichen Kontakt zu ihrem „Schützling“ zu knüpfen. Durch die Vermittlung der Familie Sequeira aus Schmallenberg wurde die Verbindung zu Schwester Annuntiata hergestellt, die dem Good Shepherd Convent in Bangalore angehört. Dieser katholische Orden widmet seine Schaffenskraft caritativen Aufgaben. Die Schwestern betreuen in Not geratene Menschen jeden Alters, besonders  aber vermitteln sie Mädchen und jungen Frauen aus der ärmeren Bevölkerung eine schulische bzw. handwerkliche Ausbildung. Schwester Annuntiata stellte den Schülern auf Anfrage in einem Brief  vier hilfsbedürftige Mädchen aus Bangalore vor. Da die Schicksale aller vier Kinder die Schüler rührte, beschloss man nicht nur einem, sondern allen Mädchen zu helfen. Seit 1983 wurde daraufhin viermal im Jahr jeweils 300.- DM nach Bangalore überwiesen. Schwester Annuntiata berichtete stets genau darüber, wofür sie das Geld verwendete : in der Regel für Bücher, Hefte, Schreibmaterial, Schulkleidung, kleine Weihnachtsgeschenke, Zuschüsse für Klassenfahrten usw.

 

1992 wurde Schwester Annuntiata nach Bellary versetzt und seit dieser Zeit kommen unsere Spendengelder dem St. Mary’s Orphanage (Kinderheim) in Bellary zugute.

 

Das Spendenkonto der Schule für St. Mary’s wurde durch die jährlichen Spenden der Schüler und Lehrer am Nikolaustag und durch finanzielle Beteiligung am Gewinn von Schulveranstaltungen, Entlassfeiern usw. immer wieder aufgefüllt. In den vergangenen 30 Jahren haben Schüler, Eltern und Lehrer insgesamt (umgerechnet) über  30.000 .- € gespendet. Bei einer durchschnittlichen Spende von ca. 2 .- € pro Schüler konnten wir mittlerweile unsere Unterstützung auf deutlich über 1000.- € pro Jahr steigern. Der indische Staat zahlt pro Monat und Kind einen Zuschuss von nur 50 Rupien, das ist umgerechnet nur etwa 1.- € und entspricht dem Gegenwert von ca. 3 Kg Reis  o d e r   Weizenvollkornmehl  o d e r  3 Liter Vollmilch   o d e r  ca. 7 Kg Kartoffeln. Daran kann man erkennen, wie wichtig unsere Spende für das Kinderheim ist: sie beträgt im Schnitt fast das Doppelte der Leistung des indischen Staates.

 

Im Laufe der Jahre haben sich lockere Briefkontakte zu Schwester Annuntiata und den Kindern entwickelt, besondere Schwierigkeit dabei: sie mussten auf Englisch geschrieben werden, einmal gab es sogar einen Briefwechsel auf Tamil.

 

Als Schwester Annuntiata zum St. Martha’s Hospital versetzt wurde, beschloss die Schülervertretung, weiterhin das Kinderheim in Bellary zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurde die Patenschaft von folgenden Lehrern betreut :

 

 

 

                                      1982  -  1992                          Franz Josef Steffens

 

                                      1992  -  2006                          Karl-Heinz Will

 

                                              ab  2006                         Michael Aufmkolk
                                                
                                              ab  2009                         Fred Bartlet / Karl-Heinz Will

 

 

 

Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Patenschaft mit dem Good Shepherd Convent erstellte die Klasse 9c für das Schulfest der Erich Kästner – Realschule am 17. November 2007  eine kleine Ausstellung über den Convent und das Kinderheim St. Mary’s in Bellary. Außerdem betreibt sie von 10.oo bis 16.oo Uhr eine indische Teestube und betreibt einen Stand, bei dem man Tee aus biologisch dynamischem Anbau aus Indien erwerben kann (www.teekampagne.de). Zum Verkauf kommen die Sorten  Darjeeling (First Flush) und Grüner Darjeeling.

 

Weiterhin zeigt die Klasse halbstündlich einen kurzen Film (ca. 7 Minuten) über die Situation der Mädchen in Indien (Mitgiftproblem bei der Hochzeit u.a.).  In der Zwischenzeit kann man genüsslich indischen Tee zu indischen Sitarklängen schlürfen.


Der erste Brief aus Indien







Schwester Annuntiata schreibt
an die SV der Realschule

 

größer : www.flickr.com/photo_zoom.gne


 

Bilder aus 30 Jahren  Heimleben in St. Mary's Orphanage

 



Schwester Annuntiata und ihre Schützlinge



Schuluniformen - einst






und heute





lesen






Küchenarbeit






Hausputz






Essen ohne Messer und Gabel, Tisch und Stuhl - und immer mit der rechten Hand






Gartenarbeit





Klasse 1 bis 4






Klasse 5 bis 7






our highschoolgirls






Heilige Kommunion







Der "Weihnachtsbaum" wird geschmückt





Unter dem Weihachtsbaum,

da könnte unser Geschenk liegen.






Weihnachtsvorführung












Krippenspiel




"We are ready to entertain you!"


Schwester Annuntiata informiert

über den Good Shepherd Convent

Schwestern vom Guten Hirten
 

In der Nachfolge Jesu, des Guten Hirten, versuchen die Schwestern vom Guten Hirten, den Menschen so zu begegnen, wie Christus es getan hat. Christus sieht jeden Menschen in seiner Einmaligkeit und nennt ihn Freund. So sollen die Menschen durch die dienende Arbeit der Schwestern dem Guten Hirten begegnen. Durch seine Liebe sollen sie sich ihres Wertes und ihrer Würde als Kinder Gottes bewusst werden.

Das bedeutet: 

Hilfe für jene Menschen, die auf Grund ihrer Anlagen, ihres Fehlverhaltens, gesellschaftlicher oder umweltbedingter Konflikte einer speziellen Hilfe, Erziehung oder Führung bedürfen.

Das geschieht 

-  in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
-  in Heimen für uneheliche Mütter
-  in der Arbeit für Prostituierte und deren Familien
-  in der Bewusstseinsbildung für Frauen und Mädchen
-  in der Familienbetreuung in den Slums
-  im Bemühen um Veränderung ungerechter Strukturen die Frauen und Mädchen unterdrücken.

Die Kongregation „Unserer Frau von der Liebe des Guten Hirten“ ist eine internationale Ordensgemeinschaft. Ihr gehören 6800 Schwestern in rund 600 Konventen in 60 Ländern an. In Indien sind wir 155 Schwestern.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   
 
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